Die Ortsgruppe Frankfurt und der Landesverband Hessen der NaturFreunde begrüßen die Erinnerungs-Matinee für Ettie und Peter Gingold am Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg am 08. Mai 2011 im Frankfurter Gewerkschaftshaus.
Ettie und Peter Gingold waren langjährige Mitglieder der NaturFreunde, zuerst in der Ortsgruppe Mörfelden, auf deren Campingplatz sie ihren Wohnwagen mit der großen Friedenstaube stehen hatten. Später wechselten sie zur Ortsgruppe Frankfurt am Main. Dort hatten sie eine besondere Beziehung zu dem in ihrem Stadtteil Niederrad gelegenen NaturFreunde-Haus.
Beide Töchter, Alice und Silvia, waren hier aktiv und beteiligten sich am Bau des Hauses in den 1950er Jahren.
Für Ettie und Peter war das Niederräder Haus immer auch Treffpunkt und Ort des politischen Austausches mit Freundinnen und Freunden, ob am 1. Mai oder bei anderen Gelegenheiten. Hier wie auch bei vielen anderen Ortsgruppen im Landesverband Hessen berichteten sie auf Veranstaltungen von ihrem gemeinsamen Kampf gegen Faschismus und Krieg.
Diese Erfahrungen waren ihnen Verpflichtung, unermüdlich für eine friedliche und freiheitliche Welt zu kämpfen, für eine Welt ohne Unterdrückung, gegen Faschismus und Krieg.
Dies verband sie besonders mit den NaturFreunden, die als Teil der sozialistischen Arbeiterbewegung zu den ersten Organisationen gehörten, die vom Naziregim verboten wurden. Viele NaturFreundinnen und NaturFreunde gingen wie Ettie und Peter in den Widerstand. Viele überlebten das Terrorregime nicht.
Für die, die überlebten war eines klar: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“
Dies gilt unverändert auch für uns, für die nachfolgenden Generationen.
Mit solidarischen Grüßen
Berg frei, Mensch frei, Welt frei
Jürgen Lamprecht
Landesvorsitzender
NaturFreunde Hessen